185 Seemeilen nonstop, immerhin auch teilweise unter Parasailor, vom Maddalena-Archipel nach Antibes. Schöne Nacht, sehr sympathisches Ziel, riesiger und dennoch charmanter Hafen – ganz anderes Publikum und Flair als in italienischen Gewässern.
Nach dem Testen in Olbia bleiben uns 72h (je nach Interpretation allerdings 72h bis zum unwiderruflichen Betreten unseres Verkehrsmittels, was bereits in Olbia der Fall ist) um nach Frankreich einzureisen. Davor allerdings ist einem weiteren Sommer-Mistral Vorfahrt einzuräumen
Nach exakt 72h der Vorbereitens und Schuftens geht es endlich los: Es bleibt ein wenig stressig, da eine dichte Abfolge von Mistrals sich für die kommenden 10 Tage angekündigt und wir uns noch für die Einreise nach Frankreich in Olbia PCR-testen lassen müssen … unbeschwert sieht ein klein wenig anders aus. Schön sind diese Tage dennoch.
Wieder einmal ein langer Sommer auf dem Schiff, aber einiges ist anders: Linus ist nicht mehr “grundsätzlich” dabei, die abklingende Pandemie hinterlässt eine Prise Unsicherheit und jede Menge Reise-Erschwernisse, und es ist das erste Jahr nachdem wir unsere große Reise nicht absolviert haben….
Wir haben nun 6 Tage Zeit, um intensiver, professioneller, sicherer, besser als je zuvor BELLARIVA für den Winter aufzuklaren. Und Abschied zu nehmen.
Es geht ein letztes Mal für vier Tage raus – drei schön und sehr einsame Ankernächte. Segelübungen und die schönen Buchten dieser Küste stehen im Vordergrund.
Es hat zugegebenermaßen ein wenig gedauert bis zu diesem Artikel – sorry. Wir haben einen wilden Mix aus Ausflügen, Organisatorischem, Segeln, und leider leider auch wieder Arbeiten hinter uns. Da kam die ohnehin zarte Disziplin des Blog-Schreibens unter die Räder…
Gleich nach Antritt unserer Reise haben Julia, Lasse und Jakob auf vielfachen Wunsch hin ein Schiffsrundang-Video erstellt. Das ging dann irgendwie verschütt, dann haben wir beschlossen, KEIN Bewegtbildmaterial im Blog zu verwenden…. und nun, am vorzeitigen Ende unserer Reise, tataaaa – hier ist es.
Es fiel uns wahrlich nicht leicht, auch wenn wir lange Zeit hatten, diese Option zu antizipieren und emotional “einzupreisen”.
Über eine uns wohlbekannte Ankerbucht geht es ins uns ebenso wohlbekannte Carloforte. Und wieder uns wohlbekannt voll gegenan auf den letzten 10 Meilen, Gewitter und Starkwind inklusive.
Ankunft in Sardinien nach einem unaufregendem Schlag mit zeitlicher Punktlandung direkt vor einer Gewitterfront.
Abwettern und Farben genießen im schönen Villasimius.
Die ja-nein-Waage bzgl. der ARC20 bewegt sich straK in Richtung Mitte.
Jetzt auch noch Jakob. Der einen Tauchschein machen möchte, nachdem er sich zum Probetauchen durchgerungen hat. Also: Drei weitere Tage San Vito. Toller Vorwand noch zu bleiben, findet keiner von uns schlimm, aber …
Tonne 17 ??
Lange Geschichte…